Dr. Oda Cordes

Marie Munk (1885–1978)

Leben und Werk
Das Buch ist erschienen.

Über das Buch

Marie Munk, eine der ersten Juristinnen Deutschlands, war wegweisend für die Selbstbestimmung der Frau im Eherecht und für die Zugewinngemeinschaft im heutigen Ehegüterrecht. Marie Munk kann als die Erste bezeichnet werden, die das Zerrüttungsprinzip im Scheidungsrecht in Deutschland forderte. Sie trat für ein gemeinsames Sorgerecht der Kinder nicht miteinander verheirateter Eltern bereits in Weimarer Zeit ein. Nach ihrer Emigration in die USA profilierte sie ihr juristisches Werk in der amerikanischen Uniform Law Bewegung, in der Justizausbildungs- und Gerichtsstrukturreform. Für das amerikanische Scheidungsrecht bestimmten transatlantische Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Europa in einem interdisziplinären Kontext ihre Reformbeiträge. Sie kann als Wegbereiterin einer Diversität in der Wissenschaft betrachtet werden.

Die wichtigsten Texte werden hier zum Teil auch im Original veröffentlicht.

Marie Munk

Dr. Oda Cordes

Die Autorin

Oda Cordes entwickelte bereits während ihres Studiums der Rechtswissenschaften ein besonderes Interesse für die Rechtsgeschichte.

Vor dem erfolgreichen Abschluss ihres Studiums und ihrer Promotion veröffentlichte sie rechtshistorische Aufsätze und Bücher. Sie legte damit den Grundstein für ihre wissenschaftlichen Forschungen im Ehe-, Ehegüter- und Scheidungsrecht, im Familien- und Nichtehelichenrecht des 20. Jahrhunderts. Hierbei rückte sie die Gleichberechtigung der Geschlechter in den Focus ihrer Arbeit.

Über den Verlag

Mitten im 30-jährigen Krieg, im Jahr 1624, wurden am Weimarer Fürstenhof erstmals Bücher gedruckt. Aus dieser Hofbuchdruckerei entwickelte sich im 19. Jahrhundert der Böhlau Verlag, mit bedeutenden Werken zu den historisch ausgerichteten Geisteswissenschaften. Nach dem Ersten Weltkrieg rettete ein Autor des Verlages, der Rechtswissenschaftler Geheimrat Prof. Dr. Karl Rauch zunächst die Savigny Zeitschrift für Rechtsgeschichte und schließlich den gesamten Verlag aus der Weltwirtschaftskrise der 20er Jahre. Er begründete das heute noch bestehende Verlagsprofil.

Programmschwerpunkte sind seit jeher vor allem Geschichte und Rechtsgeschichte, aber auch Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte, Kirchengeschichte und Theologie, Philosophie, Bildungsforschung und Publizistik; neuere Tendenzen sind Historische Anthropologie, Biowissenschaften, Genderforschung, Globalgeschichte und andere Themen aktueller Forschung. Als Gesellschafter von UTB forciert Böhlau Bücher für das Studium in all diesen Bereichen. Daneben wird seit langem auch für ein breiteres Lesepublikum, mit starker Unterstützung durch den Buchhandel, das Wissenschaftliche Sachbuch kreativ weiterentwickelt.

Quelle: www.boehlau-verlag.com/verlagsgeschichte

Kontakt zu Dr. Oda Cordes

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Leben von Marie Munk haben zögern Sie bitte nicht, Oda Cordes zu kontaktieren:

info@cordes-munk.de